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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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X. Italien.
X. Italien.
„Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, im dunklen Laub die Goldorangen glühn?"
So fragt der Dichter, erfüllt von verzehrender Sehnsucht nach den sonnigen Gefildenitaliens.
Und er leiht mit dieser Frage einer Idee Ausdruck, die Jahrhunderte hindurch ganze Völker-
schaften in Bewegung setzte, ja den Gang der Weltgeschichte beherrschte. Der Zug nach dem
Süden war es, der die kriegerischen Kelten unter Brennus bis vor die Thore Roms und die
Cnnbern und Teutonen in die Fruchtebene des po führte; er durchdrang in der Völkerwande-
rung die Gerzen der Germanen, die in hellen Kaufen ins römische Reich einbrachen und den
letzten Schattenkaiser vom Throne stießen; er führte die Kaiser des heiligen römischen Reiches
deutscher Nation von Otto dem Großen bis Ronradin nach der „ewigen Stadt". Und bis
herab zur Gegenwart ist Italien das Land deutscher Sehnsucht geblieben, wenn auch in durch-
aus anderem Sinne als ehedem. Nach Tausenden zählen die Deutschen, die alljährlich die
vielgepriesenen Lande jenseits der Alpen aufsuchen, teils um die Zauber italienischer Natur zu
genießen, teils um den Geist in die unvergleichlichen Meisterwerke italienischer Kunst oder in
die große Vergangenheit des Volkes zu versenken.
Drei Weltverkehrsstraßen, die den Kontinent fast in seiner ganzen Breite durchschneiden,
führen ans den nordalpinen Gebieten nach dem Süden: die Gotthardlinie vom Rhein zum
Thvrrhenischen Meer, die Brennerlinie von den zentralen Teilen Deutschlands zur langgestreck-
ten Halbinsel, die Semmering-pontafellinie vom Oder-, March- und Donaugebiet zur Adria.
Mailand und Genua, die lange Reihe der Großstädte auf der Halbinsel selbst und Venedig
bezeichnen Hauptpunkte dieser „ewigen Naturstraßen", die sich in derj)o-Ebene (S. ^0), dem
„Garten Italiens", vereinigen.
Reichtum der Bewässerung, Fruchtbarkeit des Bodens, Gunst des Klimas und sorgfältiger
Anbau erzeugen hier eine Ergiebigkeit, wie sie wenig andere Stellen der Lrde aufweisen
können. Sechsmal im Jahre werden die Wiesen gemäht. Außer Weizen wird Mais und
Reis in Menge gebaut, daneben gedeihen alle Gemüse und edleren Gbstarten. Maulbeerbäume
umsäumen die Äcker und ermöglichen die Seidenraupenzucht und Seidenindustrie, namentlich
in der lombardischen Hauptstadt. Kastanien, Feigen und Mandeln erzeugt das Land in Menge,
die Olive aber, das Leitgewächs der Mittelmeerflora, dann Zitronen und Orangen kommen
nur an besonders geschützten Stellen der norditalienischen Seen fort. Im Osten der Ebene,
umspült von den Fluten der blauen Adria, erhebt sich das palastreiche Venedig (S. ^0), einst
die Beherrscherin der Meere und die reichste Stadt Europas, jetzt still, aber noch immer merk-
würdig durch seine Anlage auf etwa \00 Inseln, durch seine Kanäle (der 3-förmig gekrümmte
Tanale grande), Airchen (Markuskirche), Paläste (Dogenpalast) und Kunstsammlungen.
Das Becken des jdo, eine alte ausgefüllte Bucht des Adriatischen Meeres, wird im Süden
von: Apennin umgrenzt, der, unmittelbar an die Westalpen anschließend und deren Fort-
setzung bildend, steil zum Tyrrhenischen Meere abbricht.
Die Riviera (S. —^3), das Meeresgestade schlechtweg, nennt man den von -k^och-
gebirgen und lieblichen Thalbuchten gebildeten Küstensaum, in dessen Mittelpunkt Genua
liegt. Line ununterbrochene Kette herrlicher Landschaftsbilder, wie sie kaum ein anderer Teil
Europas aufweisen kann, entzückt hier das Auge des Wanderers. Auf der einen Seite dehnt
sich unabsehbar das tiefblaue Mittelmeer hin, auf der anderen steigt unvermittelt das Gebirge
aus den Fluten, in wunderbare Klippen und Riffe zerbrochen (S. ^3). Kein noch so schmales
Vorland trennt es vom Meere, unmittelbar ragen die Säulen und Wände des Hochgebirges
über dem klaren Spiegel des Meeres auf. Den Winter kennen diese Gestade kaum; mächtige
Bergwälle schützen sie vor rauhen Winden, vom Meere her weht südliche Luft. Da bekommt
denn das Pflanzenleben einen fast tropischen Charakter. Die Weinrebe wird seltener, dafür
bedeckt der Boden sich mit Oliven- (S. \ <\2), Orangen- und Zitronenhainen; Rosen- und Tulpen-
bäume blühen mitten im Winter im Freien, Geranien- und Erdbeerbäume wachsen fast wild,
Theerofen und heliotrop verbreiten milden Duft, und hunderte von Arten blühender Gebüsche,
der Blumen ungezählte Menge heben sich in leuchtenden Farben ab vom grünen Rasen oder
kahlen Fels. Lorbeer und Myrte gelten fast schon als Unkraut. Selbst Süditalien und Sizilien
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Extrahierte Personennamen: Otto
Extrahierte Ortsnamen: Italien Italien Goldorangen Roms Italien Rhein Deutschlands Adria Mailand Genua Venedig Adria Venedig Europas Genua Europas
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Die Balkanhalbinsel.
der Isker, und durch dessen schluchtartiges Thal führt jetzt die Bahn von Belgrad über Sofia
nach Konstantinopel.
An den Nordfuß des Balkan lehnt sich die bulgarische Kreidetafel, eine steppenartige Hoch-
fläche, die mit einem Steilrande von J00—200 m zur Donau abbricht. Am linken Flußufer da-
gegen breitet sich die lößbedeckte walachische Niederung, die Kornkammer der Balkanhalbinsel,
aus, in deren mitte Bukarest (220,000 Einwohner, 5. die Landeshauptstadt, liegt.
Die Mitte der Balkanhalbinsel, also das weite Gebiet zwischen den jungen Faltengebirgen
im Norden und Westen, erfüllt — ähnlich wie in Spanien und Frankreich — ein altes Massen-
gebirge aus Granit und Gneis, dessen einzelne Glieder, das Rhodopegebirge, der Rilo Dagh,
das Vitoschgebirge bei Sofia (S. und der Schar Dagh, durch tiefe Einsenkungen vonein-
ander geschieden sind. In der dreizackigen Halbinsel Thalkidike tritt dieses Urgebirge weit in das
Ägäischemeer vor. Auf dem östlichsten dieser Zacken, dem Berge Athos (S. \58), hat sich eine
Mönchsrepublik mit 5— 6000 Bewohnern erhalten.
Am östlichen, verflachten Ende dieses Massivs, wo am Bosporus (S. J55j zwei Erdteile
und zwei Meere sich berühren, also an einer der denkbar günstigsten Stellen Europas, er-
hebt sich, vom Meere ansteigend, in orientalischer Fracht und herrlicher Umgebung Kon-
stantinopel (S. J56). Die Stadt zerfällt eigentlich in drei durch Meeresarme geschiedene
Städte. Im Norden des „Goldenen L^orns" liegen Galata und jdera mit den Niederlassungen
der Europäer, jenseits des Bosporus auf der kleinasiatischen Seite ist Skutari mit etwa 80,000
Einwohnern, und zwischen den beiden Wasserstraßen breitet sich die eigentliche Stadt aus.
In derselben fallen besonders die Paläste und Gärten des Serail, der früheren kaiserlichen
Residenz auf dem östlichsten Vorsprunge der Halbinsel, daran südlich anstoßend die Sophien-
kirche, jetzt Moschee, und die ^ohe Pforte, der Sitz der Ministerien, nächst der Brücke über das
Goldene Horn, auf. Die Einwohnerzahl der Stadt beläuft sich auf etwa 900,000.
Die außerordentliche Mannigfaltigkeit der Oberflächengestaltung, die den Hauptkörper
der Balkanhalbinsel auszeichnet und sich getreu in der heutigen politischen Gestaltung des Lan-
des widerspiegelt, setzt sich unvermindert gegen Süden durch ganz Griechenland fort. Auch
hier tritt der Gegensatz zwischen der Ost- und Westhälfte scharf hervor. Epirus ist noch echt
dinarisches Land, rauh und wenig zugänglich, und von Thessalien durch den Hindus, ein wildes
Kalkgebirge, geschieden. In der thessalischen Anschwemmungsebene dagegen, einem Einbruchs-
decken mit malerischen Randgebirgen (Ossa, Olymp, Felsenbildungen bei Kastraki, S. J(57),
reisen bereits alle Produkte der Mittelmeerregion, Mais, Baumwolle, Oliven 2c.
Der historisch denkwürdige Engpaß von Thermopylä (S. J58) leitet von Nordgriechen-
land nach Mittelgriechenland und seinen vom Genius der Geschichte geweihten Stätten hinüber.
Wie im Altertum, so ist auch in der Gegenwart Athen (S. ^59) der geistige Mittelpunkt des
Griechentums. Unter türkischer Herrschaft war es zu einem bedeutungslosen Orte mit 20,000
Einwohnern herabgesunken, heute zählt es deren bereits wieder 1(20,000 und ist teilweise über
den Raum hinausgewachsen, den Alt-Athen bedeckte. Moderne Straßen sind zwischen die
vielfach gut erhaltenen Überreste der Glanzzeit eingebaut, von denen die großartigsten den
südlich über der Stadt gelegenen Akropolishügel schmücken. All die klassischen Tempel dort
oben überstrahlt an Schönheit und Größe der Parthenon (S. J59), ein Säulenbau, der der
jungfräulichen Göttin Athene geweiht war.
Von Athen führt der Weg über Eleusis und Megara nach Korinth und in den Aelo-
ponnes. Zur Linken hat man das wogende, blaue Meer und die schön geschwungenen Berge
von Salamis und Ägina und sodann, je mehr man sich dem Isthmus nähert, die malerische Küste
des östlichen Argolis. Zur Rechten schweift der Blick über den belebten Golf von Korinth, dessen
Eingang die Stadt j)atras (34,000 Einwohner, S. \60), der wichtigste Ort der Halbinsel
und neben Athen der einzige festländische Handels- und Stapelplatz Griechenlands, beherrscht.
Gegen Westen verflacht sich die Küste mehr und mehr, sie wird sumpfig und ungesund, und
endlich erreicht man aus der Anschwemmungsebene des Alpheios die Ruinen der alten Fest-
stadt Olympia. Steile Afade führen von hier zum Inneren der Halbinsel, zum Hirtenlande
Arkadien, empor, das die wüsten Kalkketten des dinarischen Systems säst ganz erfüllen, Hier
sammelt der Eurotas seine silberklaren Gewässer und zieht dann in einem breiten, von Herr-
lichem Pflanzenwuchse strotzenden Thal durch die sonnige Landschaft Lakonien dem Meere
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Extrahierte Personennamen: Ossa
Extrahierte Ortsnamen: Belgrad Sofia Konstantinopel Balkan Donau Balkanhalbinsel Bukarest Spanien Frankreich Sofia Bosporus Europas Griechenland Epirus Thessalien Olymp Kastraki Mittelgriechenland Altertum Athen Alt-Athen Athen Megara Korinth Salamis Korinth Stapelplatz_Griechenlands Eurotas Lakonien
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Skandinavien. Rußland. 49
des Staates, von denen aus die Erzeugnisse des Festlandes wie des Meeres für den Handel ver-
frachtet werden, mußten sich hier entwickeln: Christiania, Stavanger, Bergen, Drontheim,
Hanimerfest (5.
Den Hauptkörper des Landes bildet ein Urgesteinsplateau, das sich sehr allmählich gegen
Schweden hinabsenkt. Der breite Rücken desselben heißt das Fjeld (5. \70), eine flachwellige
Ebene mit vereinzelten bedeutenden, kupxenförmigen Erhebungen, z. B. dem Sneehättan,
2306 m. Das Fjeld selbst ist fast überall eine öde Gegend, eine nackte, vegetationsarme Felsen-
wüste, da schon bei ^000 m Höhe die obere Waldgrenze liegt. Es ist nur ganz schwach besiedelt.
In weiter Erstreckung überziehen es mächtige Firn- und Gletscherdecken (S. \70), ohne daß
dieselben jedoch bis zum Meeresspiegel herabsteigen. In ihnen sehen wir die letzten Überreste
der einstigen allgemeinen Vergletscherung, die sich von hier aus über den größten Teil von
Nordeuropa ausbreitete und bis an den Fuß der deutschen Mittelgebirge reichte. Mit jener
Vereisung hängt auch die letzte Ausgestaltung der Fjorde zusammen. Sie sind höchst wahr-
scheinlich unter das Meer getauchte Festlandsthäler, die später von gewaltigen Gletscherstrvmen
erfüllt wurden, deren Moränen am unteren Ende der Fjorde, vom Meere überflutet, liegen.
Das schwedische Flachland hat einen einförmigen Charakter. An der flachwelligen
Oberfläche steht überall das harte, von den alten Gletschern polierte Gestein (Gneis, Glimmer-
schiefer) an, das nur eine dünne Ackerkrume deckt. Glatter Wiesenboden fehlt gänzlich. Der
Wald nimmt den größten Flächenraum ein. «Line Menge paralleler Flüsse mit Seen und
Stromschnellen durchzieht das Gebiet in südöstlicher und südlicher Richtung (S. J7j), doch sind
dieselben trotz ihres Wasserreichtums, eben wegen der unregelmäßigen Gestaltung der Fluß-
sohle meist nicht schiffbar.
Die Küste Schwedens ist niedrig, wenn auch durchgehends felsig; größere fjordartige Ein-
schnitte sind selten. Dagegen ist sie mit Ausnahme der Südspitze überall mit einem Gewirr
zahlloser kleiner Inseln und Klippen aus Urgestein, den sogenannten Schären, umgeben, die,
von: ehemaligen Gletschereise abgeschliffen, meist rundhöckerige Formen besitzen. Einige davon
sind nicht größer, als daß eine Möwensamilie eben j?latz darauf fände, andere messen sich an
Umfang mit Rügen, etliche zeigen den blanken Granitfels, andere schmücken dichte Wälder.
Die meisten sind unbewohnt, auf wenigen nur gewahrt man die ärmlichen Hütten von Fischern
oder Lotsen. Auf der Inselflur, die den Mälarsee von der Ostsee trennt, breitet sich in Herr-
licher Lage Stockholm (265,000 Einwohner, S. \72) aus, der Brennpunkt des schwedischen
Handels und Gewerbefleißes sowie des geistigen Lebens der Nation. An den Uferstraßen der
Altstadt entfaltet sich das lebhafteste Getriebe; hier liegt nicht selten eine Flottille von Schiffen
aus allen Nachbarländern, hier sind die (Quartiere der Großkausleute, die Börse und der Markt.
Über die Häusermenge der Altstadt ragt das kolossale, quadratische Nesidenzschloß auf, ein
Bauwerk des vorigen Jahrhunderts. Die Nordstadt ist der Sitz der großen wissenschaftlichen
Institute und Sammlungen und überhaupt der vornehmste Teil der Stadt. Belebt wird das
Städtebild Stockholms durch Hunderte von kleinen beflaggten Dampfschaluppen und Kähnen,
die nach allen Richtungen über die Wasserfläche hinschießen, um die Teile der Inselstadt mit-
einander in Verbindung zu erhalten, sowie durch die unvergleichlichen Reize des Mälarsees,
dieses merkwürdigsten aller Seen, der mit seinen J500 Inseln, seinen Sunden und Buchten
einem wahren Labyrinthe von Fels und Wasser gleicht.
Xiv. Rußland.
Endlosigkeit ist die merkwürdigste Eigentümlichkeit des ungeheuren Zarenreiches, dessen
Gebietsumfang größer ist als der des ganzen übrigen Europa. Eudlos, in europäischem
Siitne, sind seine Wälder, die nahezu die Hälfte des Bodens bedecken, endlos die üppigen
Getreidefelder der sogenannten Schwarzen Erde, endlos die Steppen, die sie im Süden be-
grenzen, endlos auch die Ströme, die die Verbindung der weitläusigen Ländereien herstellen.
A. Geistbeck, Geogr. Bilder--Atlas, Europa. cl
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Extrahierte Ortsnamen: Skandinavien Christiania Stavanger Drontheim Schweden Nordeuropa Schwedens Stockholm Stockholms Europa Bilder--Atlas Europa
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Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Rußland. Die europäischen Polarländer. 55
zerstört wurde. Den Kern der Insel bildet ein wenig gegliedertes Hochplateau von ca. 600 m
mittlerer Höhe, das sast die ganze Insel einnimmt. Aus ihm erheben sich die teilweise noch
thätigen Vulkane, von denen die höchsten mächtige Gletscher tragen, während zahlreiche kleinere
Krater und Springquellen über die ganze Insel zerstreut (S. ^?9) sind.
<£rst jenseits des Polarkreises, zwischen Island und Jan Mayen, verrät den: nordwärts
steuernden Seefahrer ein weißer Glanz am Horizont, der Eisblink genannt, die Nähe der
Listrist. Das Quecksilber im Thermometer sinkt, schneeweiße Sturmvögel eilen in Scharen
heran, ein donnerähnliches Rauschen und Krachen wird vernehmbar. Die ersten Vorposten
des Eises schlagen als lockeres Grundeis an das Schiff, und bald ist es umringt von größeren
und kleineren Schollen (S. \7ty u. J80). In die Eintönigkeit der polarfahrten bringt zunächst
das Tierleben des Meeres willkommene Abwechselung. Walsische, begleitet von unzähligen
Heringen, Schwert- und Sägesische, Meersischottern und Seelöwen beleben die eisigen Fluten,
und manches Schiff erscheint hier zum Fange dieser Tiere. Erstaunlich ist namentlich die Menge
der Robben in manchen Gebieten. Gst lagern sie so dicht aus dem herantreibenden Eise, daß
die Jäger an einem einzigen Tage tausend und mehr Felle an Bord bringen und alle Schiffs-
räume übersüllt werden. Wunderbarer aber sind die Erscheinungen am Himmel. Südlich vom
Polarkreise geht die Sonne täglich aus und unter, nördlich davon aber bleibt sie, je nach
Jahreszeit und Breite, längere Zeit ganz über oder unter dem Horizonte. Schon unter dem
70.° nördl. Breite, also an der Nordspitze des europäischen Festlandes, ist sie 65 Tage ununter-
brochen sichtbar und kommt 60 Tage lang nicht zum Vorschein. Aber auch der Sommer der
Arktik bringt nicht das Leben unseres Sommers. Nur leichthin dringt der schräge Strahl durch
die Erdscholle, sie spärlich erwärmend, und ost genug streckt der Winter mitten hinein die eisige
Hand. Düster glühend und strahlenlos steht die Mitternachtssonne am Himmel, umgeben von
Höfen, Ringen und Nebensonnen, und Meer und Eisberge, von ihrem Scheine angeglüht,
leuchten im wundersamsten Farbenzauber. Doch bald wird man in der Schätzung der Tages-
zeiten irre, der Schlaf erquickt nicht mehr, und der Polarfahrer sehnt sich nach dem Dunkel der
heimatlichen Nächte.
Nördlich von Island steigt aus dem Polarmeere die Insel Jan Mayen auf (372 qkm),
deren mächtigster Vulkankegel, der Beerenberg (S. \80 u. \8\), bis zu 25^5 m sich erhebt.
Das aus schroffen, schwarzen Basaltselsen bestehende öde Eiland ist unbewohnt und darf wohl
als eine Fortsetzung der Vulkanzone Islands betrachtet werden. Die drei Inseln Jan Mayen,
Island und Grönland liegen in einem flachen, nicht über \800 m tiefen Meeresbecken, das
gegen Osten von einer bis zu 4.850 m reichenden Einsenkung, der sogenannten Eismeertiefe,
begrenzt wird. Dieses Senkungsfeld trennt die Küsten Norwegens und Spitzbergens von den
genannten Inseln und zieht, wie Nansens Messungen erwiesen haben, in das unbekannte polar-
meer hinein.
Die Inselgruppen nördlich von Skandinavien, bedeutsame Etappen für die Expeditionen
zur Erreichung des Nordpols, sind nicht vulkanisch, sondern bestehen aus alten Gesteinsforma-
tionen wie die genannte Halbinsel selbst. Wahrscheinlich haben wir in ihnen Neste eines Tasel-
landes vor uns, das teils durch Senkung, teils durch die Zerstörung der Wellen bis auf die
vorhandenen Teile abgetragen worden ist. Sie gehören zum Festlandssockel Europas.
Dem Nordkap am nächsten liegt die Bäreninsel (670 qkm, S. J(82), ein ödes, pflanzen-
armes Plateau von 70—Joo m Höhe, in dessen Steilküste das brandende Meer die seltsamsten
Formen von Festungen, Bogen, Grotten und Türmen ausgenagt hat (S. }8j). Sie ist ein ab-
gesprengtes Stück der <Lafel von Spitzbergen. Dieses Land bildet einen Archipel, bestehend
aus einer südnördlich ziehenden Hauptinsel und einer Reihe kleinerer und größerer Eilande,
die durch Fjordstraßen voneinander getrennt sind. Nur an der Westseite erhebt sich eine hohe
Gebirgskette mit wilden, zackigen Formen, wovon die Insel den Namen erhalten hat (S. \82).
Den übrigen Teil nimmt ein Tafelland ein, das von ungemein mächtigem Inlandeis bis zu
< 00 m Höhe bedeckt ist und in langgestreckten, vielfach zerschnittenen Mauern (S. J(82) steil zum
Meere abbricht. Das Klima des westliche?: Spitzbergen steht unter dem Einflüsse des Golf-
stromes und ist daher verhältnismäßig warm. Der kälteste Monat (März) hat bei 79° nördl.
Breite eine Mitteltemperatur von —^7°, der Juli eine solche von +^,8°. Stellen reicheren
Pflanzenwuchses sind gelten. Doch weist die Flora außer sehr zahlreichen Moosen und Flechten
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Extrahierte Personennamen: Jan_Mayen Jan_Mayen
Extrahierte Ortsnamen: Island Island Beerenberg Island Norwegens Skandinavien Europas Spitzbergen Spitzbergen
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Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Die europäischen Polarländer. Gesamtcharakter des Erdteils. 55
Noch höher muß die reiche Gliederung seiner Meeresgestade geschätzt werden. Europa,
selbst eine Halbinsel Asiens, löst sich gegen Westen und Süden in eine Anzahl von Inseln
und Halbinseln aus und erreicht unter allen Erdteilen die größte Rüstenlänge im vergleich zu
seiner Oberfläche. In zahllosen Meerbusen, Buchten und Baien dringt das lebenschaffende
Element in das Festland ein, und diese wunderbare Zugänglichkeit und Aufgeschlossenheit er-
leichterte ungemein den Zutritt der geistig bereicherten Völker Asiens und Afrikas. Gerade
dort, wo die Gliederung Europas ihren Höhepunkt erreicht, wo das Feste und das Flüssige sich
am innigsten durchdringen, und wo zu diesem Vorzuge noch die Gunst eines südlichen Klimas
sich gesellt, dort liegt die wiege der europäischen Kultur, dort entfaltete Kellas seine einzige,
seine unerreichte Blüte der Kunst und Weltweisheit. Und von Griechenland wanderte die Kultur
in den: „vielgestalteten" Meere weiter nach Westen, nach Italien, Frankreich, Spanien, an
seinen Gestaden blühten bildende und verbindende öandelsmärkte auf, das wechselseitige
Geben und Empfangen von Waren zog einen Austausch der Zivilisation und der geistigen
Kultur nach sich, eine Annäherung der angrenzenden Länder, die das Mittelmeer viele Jahr-
hunderte lang zun: Kulturmeere der Welt, zum pulsierenden Jfjei'z des Altertums und Mittel-
alters machte.
Als aber mit der Auffindung des Seeweges nach Ostindien und mit der Entdeckung
Amerikas dem Verkehr ungleich größere Bahnen und lohnendere Ziele sich eröffneten, als
der Atlantische Ozean das Kulturmeer der Welt ward, da kamen die Vorzüge der reichen
Gestadegliederung des westlichen Europa zur Geltung, da wuchs Englands Weltmacht
empor. Und jetzt erst, nachdem die Küstenschiffahrt zur Weltschiffahrt, der Küstenverkehr zum
Weltverkehr sich fortentwickelt hatte, kam endlich Europas höchste und bedeutsamste Natur-
gäbe zur vollen Entfaltung, seine geographische Lage in der Mitte der Landhalbkugel. Nicht
nur der Binnenverkehr, auch der Weltverkehr sammelt sich in der Mitte. Drei Erdteile umlagern
Europa in größerer oder geringerer Ferne: Asien, Afrika, Amerika, die, zum größeren Teile
von den Ozeanen der Erde umwogt, selbst keinen solchen Reichtum von nachbarlichen Be-
ziehungen aufzuweisen haben. Daher konnte Europa auf eine für die Entwickelung seiner
Bewohner höchst bedeutungsvolle und wohlthätige Weise mit ihnen allen in gleichmäßigen
Verkehr und Austausch treten.
Eben durch seine Weltstellung mußte es zum Mittelglieds des Weltverkehrs und zum
genieinsamen Berührungspunkte für die Interessen der Menschheit werden. Mag in der
Westseste der Erde eine neue Kultur jugendkräftig aufblühen, mag diese auch mit großen
Machtmitteln arbeiten: die geistige und wirtschaftliche Herrschaft Europas über den Erdkreis
ist auf einen Reichtum von natürlichen Gaben gegründet, der Europas Vorherrschaft noch auf
lange Zeit in sicheren Ankern tragen wird.
>-4
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Asiens Asiens Afrikas Europas Griechenland Italien Frankreich Spanien Ostindien Amerikas Europa Englands Europas Europa Asien Afrika Amerika Europa Europas Europas
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Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Llbsandsteingebirge. Sudeten. Norddeutsche Tiefebeue. 27
Blick auf das Landschaftsbild lehrt, daß dem Niesengebirge trotz seiner überragenden Höhe und
trotz seines ausgesprochenen Rettenbaues charakterisierende Gipfelformen ebenso fehlen wie
dem Thüringer Wald und allen anderen alten Gebirgen der deutschen Mittelgebirgsschwelle.
Doch erinnern manche Aüge an alpine Erscheinungen. Den Fuß des Gebirges umsäumen wie
im Hochgebirge stattliche Wälder, an den grasreichen Abhängen der Berge wird Wiesenbau
und Viehzucht getrieben, und die Menge der sogenannten Bauden (man zählt deren an 3000)
erinnert lebhaft an die Sennhütten der Alpen. Sehr scharf unterscheidet sich das Riesengebirge
auch noch dadurch von den übrigen deutschen Mittelgebirgen (den Harz ausgenommen), daß
sein Ramm mit unzähligen Felsblöcken bedeckt, baumlos oder nur von Knieholz bewachsen ist,
während jene meist prächtiger Hochwald schmückt. Nicht vergessen sei endlich der beiden Teiche
(s. Abbildung), die, in echte Felsenschalen eingelassen, an den Bergflanken der Niesenkoppe
liegen und Überreste aus der Zeit der alten Eisbedeckung sind. Und wie auf den Höhen, so
wandert sich's auch durch die Thäler des Niesengebirges gar fröhlich, und Tausende von
Touristen ersteigen alljährlich von Schmiedeberg und Warmbrunn aus die Roppe, deren Spitze
^300 m über die schleiche Ebene aufragt, von hier aus geht man nach Adersbach hinab
zwischen Trautenau und Waldenburg, wo in einer (Yuadersandsteinplatte fast noch merk-
würdigere Erosionserscheinungen auftreten (S. ^0^) als an'der Bastei (S. \02).
V. Das norddeutsche Flachland nebst den
Niederlanden und Danemark.
vom Nordsaume der deutschen Mittelgebirgsschwelle steigen wir hinab in die weite nord-
deutsche Tiefebene, die ihre Begrenzung erst an den Gestaden der Nord- und Ostsee findet.
Die Fülle erhabener Naturszenen, wie sie Süd- und Mitteldeutschland auszeichnen, den bunten
Wechsel von hoch und nieder sucht der Wanderer in diesem Bereiche vergebens. Aber es wäre
ein Irrtum, anzunehmen, dieses Tiefland sei eine durchaus einförmige Ebene und aller land-
schaftlichen Reize bar; es gliedert sich vielmehr in eine Anzahl sehr verschieden angelegter
Tafelländer, Hügelgegenden und eigentlicher Ebenen, denen allen die zahlreichen hindurch-
ziehenden Flüsse und Ströme, nicht selten auch anmutige Seengruppen den Reiz freundlicher
Landschaftsszenen und wechselvoller Naturbilder verleihen. Spricht man doch von einer
mecklenburgischen, altmärkischen, neumärkischen, pommerschen und holsteinischen Schweiz, und
in der That haben die genannten Landschaften mit ihren rasch hinabeilenden Bächen, ihren
schönbewaldeten Mügeln, ihren steilen Thalrändern und lieblichen Seen ein Anrecht darauf,
daß man sie durch eine besondere Benennung auszeichne, wenn auch dem Alpenbewohner
der vergleich mit seinen gewaltigen Bergen ein allzu kühner erscheinen mag.
Weil es der norddeutschen Tiefebene an „himmelragenden Bergen und höllentiefen Thä-
lern" fehlt, schilt man sie öde und uninteressant; aber man vergißt dabei, daß an ihre Rüsten das
Weltmeer schlägt mit seiner Unendlichkeit, seiner Erhabenheit und Majestät, mit wechselvollen
Bildern und Szenen, wie sie packender und mannigfaltiger auch das Hochgebirge nicht kennt.
Und während dieses der Verbreitung der Völker eine fast unüberwindbare Schranke setzt,
während es die Menschheit trennt, lockt das Meer den Menschen hinaus in unbegrenzte Fernen,
verknüpft es unser Vaterland in friedlichem verkehr mit allen Ländern der Erde und wird
dadurch zu einer (Quelle des Segens, der materiellen und geistigen Wohlfahrt seiner Bewohner.
Auch die Ebene dehnt sich fast schrankenlos gegen Osten und Westen hin und wird dadurch
zum natürlichen Bindeglied zwischen den an Naturprodukten so reichen Staaten Osteuropas
und den industriereichen Ländern Westeuropas. Der Verkehr aber schafft Städte. So mußten
denn hier Deutschlands machtvollste Städte erblühen, so mußte hier in hartem Rampfe
mit einem wenig ergiebigen Boden und einer widerstrebenden fremden Nasse ein eisernes Volk
und ein Staatswesen erwachsen, das befähigt war zu der großen geschichtlichen Aufgabe, die
ihm die Vorsehung in späten Jahrhunderten vorbehalten hatte.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Allgemeine Länderkunde — Werter Weil.
G u r 0 p a
von Dr. A. Philippson und Prof. Dr. K. Meumann.
Herausgegeben von Professor Dr. Withetm Kievevs.
Mit 166 Abbildungen im Text, 14 Karten und 28 Tafeln in Holzschnitt und Farbendruck.
14 Lieferungen zu je 1 Mark oder in Halbleder gebunden 16 Marl.
der Weitagen.
Das neue Reichstagsgebäude in Berlin.
Das Straßburger Münster.
Jnterlaken und die Jungfrau.
Innsbruck und die Kalkwände des Solstein.
Das Parlamentsgebände in London.
Stockholm.
Die St. Gotthardbahn bei Göschenen.
Werzeichnis
Tafeln in Farbendruck.
Der Ortler, vom Snldenthal aus.
Der Vesnv und die Bai von Neapel.
Das Rheinthal bei Bingen.
Der Sognefjord im südwestlichen Norwegen.
Deutsche Volkstrachten.
Granada und die Alhambra.
Die Hagenbrücke, eine Straße in Braunschweig.
Der Kreml in Moskau.
Tafeln in Holzschnitt.
Das Matterhorn, von Nordosten aus.
Hohenschwangau mit seinen Seen.
Der Bosporns und Skutari.
Konglomeratfelsen bei Kastraki in Thessalien.
Der Felsenzirkus von Gavarnie.
Die Küste der Bretagne am Kap de la Heve.
Die Bastei in der Sächsischen Schweiz.
Plateau in den schottischen Hochlanden.
Die Bai von Ursuf auf der Halbinsel Krim.
Deutscher Eichenwald.
Konstantinopel und das Goldene Horn.
Die Engelsburg in Rom.
Der Hasen von Marseille.
Gerhard Rohlfs. Dies Buch macht alle übrigen
Geographien für den gebildeten Mann überflüssig,
weil in dem Einen Band alles enthalten ist, was der-
selbe zu wissen braucht. Es macht in der That ein
großes Vergnügen, sich zur Jetztzeit in dies Buch zu
versenken, das nicht nur dem Reisenden, nein jedem,
der sich für die Erdlnnde interessiert, nicht nur Neues
bietet, sondern auch Bekanntes in frische Erinnerung
bringt. Mit so tüchtigen Kräften konnte die Verlags-
Handlung es unternehmen ein Werk herzustellen, das
innerlich und äußerlich sich selbst übertrifft. Die Aus-
stattung ist eine in jeder Hinsicht vorzügliche.
Die Post, Berlin. Das Buch überträgt seine Vor-
züge nicht nur auf die Darstellung des geographisch
Wissenswertesten über Europa, sondern es wird auch
in jedemtouristen und Reisenden, der dieses oder jenes
Gebiet aus eigner Anschauung kennt, durch die uatur-
getreuen Abbildungen und durch die mit Citaten aus
zuverlässigen Reisewerken versehenen Schilderungen
Kartenbeilagen.
Europa, Flnß- und Gebirgssysteme.
Profile ans den Alpen und dem Schweizer Jura.
Geologische Karte von Europa.
Isothermen- und Wärmekarte von Enropa.
Isobaren- und Regenkarte von Europa.
Florenkarte von Europa.
Völker- und Sprachenkarte von Europa. — Bevolke-
rungsdichtigkeit von Europa.
Europa, politische Übersicht..
Ethnographische Karte von Österreich-Ungarn.
Bevölkernngsdichtigkeit im Deutschen Rxich.
Verteilung ^)er Konfessionen im Deutsche!? Reich.
Deutsches Reich, politische Übersicht.
Landwirtschaft in Deutschland. .
Verkehrskarte von Europa.
von Land und Leuten eine Fülle von Erinnerungen
wachrufen und gewonnene Eindrücke festhalten.
Nachrichten, Hamburg. Wer den politischen
Tagesfragen Europas uachgeht, der gewiunt dnrch
das Buch ein klares Bild der engern Interessensphären
der europäischen Länder und ihrer Beziehungen zu
einander. Dem Kaufmann wird der gegenwärtige
Band geradezu unentbehrlich durch die eingehende und
anschauliche Schilderung des Naturreichtums, der
Produktivität jedes Landes wie der gewaltigen Ent-
saltnng des Verkehrswesens in Europa.
Neue Freie Presse, Wien. Durch gemeiuverständ-
lichen, anziehenden und fesselnden Text, wie durch präch-
tige Illustrationen gleich ausgezeichnet, verdient das
Meisterwerk „Europa" in der That die wärmste Em-
pfehlung an jeden, dem darum zu thunist, seinpositives
Wissen über unsern Erdteil ans der Grundlage einer
ausreichenden, klaren Gesamtübersicht zu erweitern.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Ortsnamen: Marl Berlin London Stockholm Neapel Norwegen Granada Braunschweig Moskau Hohenschwangau Thessalien Bretagne_am_Kap_de_la_Heve Sächsischen_Schweiz Konstantinopel Engelsburg Rom Marseille Berlin Europa Europa Schweizer_Jura Europa Enropa Europa Europa Europa Europa Europa Deutschen_Rxich Deutschland Europa Hamburg Europas Europa Wien
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Derkag des Hiiöliographischen Instituts in Leipzig und Wien.
Ferner erschien:
Weyers
Kleiner Hand-Atlas,
zusammmengestellt in
Ivo Kartenblättern und i> Textbeilagen.
30 Lieferungen zu je 30 Pfennig oder in Halbleder gebunden 10 Mark.
Der Atlas berücksichtigt tu hervorragender Weise das engere Vaterland, das Deutsche
Reich und Österreich-Ungarn, denen allein 40 Blätter gewidmet sind; jeder größere deutsche
Bundesstaat, jede preußische Provinz, jedes österreichische Kronland ist durch eine Spezial-
karte dargestellt. Bei den außereuropäischen Karten sind die deutschen Interessen- und Kolonial-
gebiete besonders berücksichtigt. Die großen öffentlichen Verkehrsmittel, Eisenbahnen, Dampf-
schiffe und Telegraphen, wurden mit größter Sorgfalt nach offiziellem Material behandelt.
Alle Weltstädte sind durch Stadtpläne (nebst Namen-Registern) und Umgebungskarten dar-
gestellt, wie sie sich in feinem der großen Atlanten wiederfinden.
= Bestellschein. =
« (Die nicht gewünschte Bezugsweise wolle man gefälligst durchstreichen.)
icizilllllimimmiiilllimiiiiiiiiiiimiiimiimmiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiimiiiimmiiiimmiimimiiiiiiiiiiummmiiiiiiiiiilimiiliil!111
| Unterzeichneter bestellt hiermit bei |
Sievers, Allgemeine Länderkunde:
Afrika.
In Halbleder gebunden 12 Mark.
Amerika. j
In Halbleder gebunden 15 Mark. |
Europa. [
In Halbleder gebunden 15 Mark. In Halbleder gebunden 16 Mark.
1 In Halbleder gebunden 16 Mark. |
= Betrag ist nachzunehmen — in Rechnung zu stellen — wird in monatl. Teilzahlungen von je.......Mk. bezahlt. ^
= A dresse:.............................. ........................................................................................................................=
J.;irilllllhiiiiiiiiiii!lllllll!llllllllllllllllhiiiiiiiiiiiilllllllll!Iiiiiiimimimiiiii!llllllllllllllllmllllllllllllll!Iimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiim"iiiiiiil!im Milium
Druck vom Bibliographischen Institut in Leipzig.
■ • Äv
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Mittel- und Südfrankreich. Die Pyrenäen. 39
Vorzüge wie die oberrheinische Sief ebene in Deutschland. Dorf reibt sidf an X^orf, i?tam an
Stadt, unabsehbare Saatfelder dehnen sich zu beiden Seiten der breiten, ruhig dahinströmenden
Saone aus, auf den sonnigen Abhängen des (Löte d'gr reift die köstliche Burgundertraube,
Eisenbahnen und Landstraßen folgen dem Laufe des Flusses. Den südlichen Abschluß Burgunds
bildet das gzuerthal der Rhone, und hier, wo Saone und Rhone sich vereinigen, liegt Lyon
(S. J28) in der Mitte der mehrgenannten großen Thalung, der zweite Handelsplatz Frankreichs
und eine der stärksten Festungen des Landes mit 429,000 Einwohnern. Die Stadt breitet sich
zu beiden Seiten der Flüsse aus. Ihr ältester Teil mit zahlreichen Überresten des römischen
Lugdunum steigt terrassenförmig am Mgel Fourviers auf dem rechten Saöneufer hinan, von
wo aus dem Beschauer ein großartiges Rundbild sich erschließt, dessen Glanzpunkt die Schnee-
Pyramide des Montblanc bildet.
Dem Laufe der Rhone abwärts folgend, erreicht man die Provence, ein Stück Italien
auf französischem Boden, das Land des Sonnenscheins und der Lieder. In seinen klimatischen
Verhältnissen wie in seinen Produkten zeigt die Provence bereits ganz den Charakter der Mit-
telmeerländer: heiße, wolkenlose Sommer, regenreiche, milde Winter und bei ausreichender
künstlicher Bewässerung höchste Fruchtbarkeit, oft überreiche Erträgnisse an Weirt, (Dl und
Südfrüchten aller Art. Wo im Osten des unwirtlichen Rhonedeltas die letzten Ausläufer
der Alpen das Meer erreichen, entsteht eine äußerst malerische, buchten- und hafenreiche Steil-
küste, und hier liegt Frankreichs erster Handelshafen, Marseille (S. \2ty), mit ^05,000 Ein-
wohnern, das alte Massilia, eine Kolonie der Griechen im 3. Jahrhundert v. Chr. In dem
überaus lebhaften Verkehr der Stadt bekundet sich die beherrschende Stellung Frankreichs im
östlichen Mittelmeer, deren militärische Stütze der benachbarte Kriegshafen von Toulon bildet.
Den landschaftlichen Glanzpunkt der französischen Mittelmeerküste bildet die sogenannte
französische Riviera mit den Winterkurorten Cannes, Nizza, Monaco (S. J28) und Men-
tone, eine ununterbrochene Kette der herrlichsten Naturszenen. Auf der einen Seite dehnt sich
unabsehbar das tiefblaue Meer hin, mit seinem Rauschen und seinem Wellenspiel, aus der an-
deren überrascht eine formenreiche Berglandschaft mit der reichsten Kulturstaffage. Ort folgt
auf Grt, zahllose Villen schmücken die Gehänge, eine fast tropische Pflanzenpracht entfaltet
sich in den Garten- und Parkanlagen. Im Januar wandelt man hier unter Palmen-, Oliven-,
Feigen- und Iohannisbrotbäumen und weidet die Augen an duftenden Rosen- und Orangen-
blüten. ^ier kann der Leidende, dank der geschützten Lage der Küste, in wunderbarer Natur
Erholung und Genesung sinden, und man begreift, daß sich im Winter ein wahrer Fremden-
ström aus dem rauhen Norden an diese paradiesischen Gefilde wälzt.
3. Die Pyrenäen.
Nach der ermüdenden Wanderung durch die flache, zumeist recht öde Gascogne begrüßt
der Reisende freudig die ersten grünen ^ügelwellen hinter Bayonne, die niedrigen Ausläufer
der Westpyrenäen, über die die Bahn nach Tolosa und Vittoria ins Ebrothal führt. Wir aber
verfolgen das malerische, tief eingeschnittene Thal der Gave de pau, um längs demselben zum
Gerzen der Pyrenäen vorzudringen. Schon von pau aus geuießt der Wanderer den Anblick
eines ^ochgebirgspanoramas, das dem der südbayerischen Hochfläche in keiner Weise nachsteht
(S. \50). vor dem Beschauer liegt die blaue Zackenreihe der Zentralpyrenäen mit dem kühn
aufstrebenden pic du Midi, 2335 m, und dem Mont perdu, 3352 m, der bereits die höchsten
Erhebungen der nördlichen Kalkalpen um ein beträchtliches überragt. In dem etwas östlicher
gelegenen, vergletscherten Granitmassive der Maladetta, am Ursprünge der Garonne, erreicht
das Gebirge seine größte Ausgipfelung mit 3^0^ in.
Weis schon die landschaftliche Gestaltung der Pyrenäen ahnen läßt, das bestätigt ein wei-
teres Vordringen in denselben: sie sind wie die Alpen ein jugendliches Faltengebirge mit einer
kristallinischen Zentralzone und jüngeren, mantelartig angefügten Nebenzonen im Norden und
Süden. Doch zeigen sie selbstverständlich auch ihre Besonderheiten: einen durchaus geradlinigen
Verlauf von Osten nach Westen, geringere ^öhe und daher auch eine weniger beträchtliche
Gletscher- und Seenbildung. In der Eiszeit allerdings waren auch die Pyrenäen stark ver-
gletschert, und der ausschürfenden Wirkung dieser Eisströme, deren größter im Thal der Gave
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Mgel_Fourviers Vittoria
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Burgunds Frankreichs Italien Frankreichs Marseille Massilia Frankreichs Toulon Cannes Nizza Monaco Bayonne Tolosa
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
I. Die Alpen.
X* Allgemeiner Überblick. Entstehung der Älxen.
Vom Golfe von Biscaya bis zu den fernen Bergzügen, mit denen das südostastatische
Hochland an die Randmeere des Stillen Ozeans reicht, zieht in der Richtung der Breitengrade
eine lange Folge gewaltiger Erhebungen hin, die gleich einem Riesengürtel den Doppelkon-
tinent Asien-Europa umschlingt. Nicht die höchste, auch nicht die räumlich ausgedehnteste, wohl
aber die für Europa bedeutsamste dieser Bodenanschwellungen sind die Alpen. Sie teilen den
Erdteil, wie Ritter sagt, in seine großen natürlichen Provinzen. Sie scheiden seinen lufthimmel,
seine großen Rlimate in einen Norden und Süden, Westen und Osten: Deutschland, Italien,
Frankreich und Ungarn. Sie scheiden seine Stromgebiete und Stufenländer: Rhone-, Rhein-,
Po- und Donaugebiet. Sie scheiden ebenso seine Hauptmassen der Stämme, die Sprachen der
Völker, der Staaten und politischen Reiche. Auch der Fauna und Flora von Europa setzen sie
ihre natürlichen Grenzen. Aber diese Scheidung ist keine absolute Trennung und Vereinzelung,
weder des Südens vom Norden, noch des Westens vom Osten. Denn überall führen, teils zu
den Seiten, teils mitten hindurch Stromthäler, Thalschluchten, Pässe und die verschiedensten
Arten natürlicher und künstlicher Rommunikationen. Das imposante System des Alpengebirges
ist also dennoch kein isolierender Naturtypus für seinen Erdteil geworden, es ist kein wildes,
öde aufstarrendes, unwirtliches, kaltes Polarland in der Mitte der gemäßigten Zone, wie die
hohe Wüste Gobi auf dem Plateau der Mongolei, nein, es erscheint vielmehr als ein im
Verhältnisse zum Rontinente sehr breiter Gürtel voll der größten Naturschönheiten, voll isolier-
ter Gipfel, durch Einsenkungen verbundener, reich bewässerter und sruchtbarer Thäler. Dieser
Gebirgsgürtel wird an Schönheit, Fülle und Mannigfaltigkeit der Naturgaben, zumal an Be-
wohnbarkeit und Rulturfähigkeit für veredeltere Menschengeschlechter von keinem anderen der
Erde übertroffen. Das Alpenland schließt in seinem Inneren mehrere Millionen Menschen ein,
die sich zu selbständigen Völkerschaften und Staatensystemen ausgebildet haben. Sein Inneres
gehört daher in Bezug auf Menschengeschichte recht eigentlich dem klassischen Boden der euro-
päischen Historie an. Über ihn sind alle Gaben reichlich verteilt, die für die höhere Entwicke-
luug der Völker ein Bedürfnis sind.
Aber nicht bloß die Natur- und Aulturgeographie der Alpen, auch ihr durch alle Zeitalter
der Erdgeschichte fortgehender Werdeprozeß ist eines der interessantesten Blätter im Buche der
Natur. Die ungeheuren Zusammenschiebungen und Aufstauungen der sesten Erdkruste, die wir
Alpen nennen, sie sind nichts anderes als Falten im Antlitze der alternden Mutter Erde. Mit der
stetigen Abnahme der Wärme zieht sich die Erde fortwährend zusammen. Leicht folgt der heiß-
flüsstge Erdkern diesem Zuge, schwerer und langsamer aber die an seiner Oberfläche bereits er-
starrte Erdrinde. Indem der sich zusammenziehende Erdkern nun zurückweicht, verliert die
Erdrinde ihre Stütze, und es entstehen Hohlräume, in die allmählich ausgedehnte Stücke der
Erdrinde, Schollen, hinabsinken. Diese erscheinen uns heute als Meere und Landbecken. Bei
jenem Vorgange werden die benachbarten Teile der Erdrinde nach Art eines Keiles ausein-
ander getrieben. Da nun die festen Bestandteile der Erde, gewissermaßen der Mantel, der
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Personennamen: Biscaya Ritter
Extrahierte Ortsnamen: Asien-Europa Europa Deutschland Italien Frankreich Ungarn Rhein- Europa Mongolei